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AutorenbildElisabeth Buff

Wasser - ein kostbares Gut

Wir kennen es nicht anders – den Wasserhahn aufdrehen und sauberes Wasser geniessen. Duschen, Baden, die WC-Spülung betätigen, die Waschmaschine laufen lassen, ohne sich überhaupt zu fragen, woher das verwendete Wasser kommt und wie viel es davon gibt.

Kleider waschen im Dorf Ambodivoanjo
Kleider waschen im Dorf Ambodivoanjo

In Madagaskar ist dies in weiten Teilen die Ausnahme. Abgesehen davon, dass Dinge wie eine Badewanne oder eine Waschmaschine absoluter Luxus sind. Im Kinderheim werden die Kleider ebenfalls von Hand gewaschen und nachdem wir dies mehrere Monate selbst gemacht haben, wissen wir, dass das eine anstrengende und aufwendige Arbeit ist. Viele der Bewohnerinnen und Bewohner (wobei eher nur erstere betroffen sind) des Dorfs Ambodivoanjo, in dem sich die École de Demain befindet, müssen ihre Kleider im schmutzigen Kanal waschen, der durch die Reisfelder fliesst (siehe Foto). Andere müssen ihre Kanister täglich beim "Wasserhäuschen" auffüllen und nach Hause tragen, um überhaupt Wasser zu haben (siehe Foto). Im Kinderheim gibt es im Haus fliessendes Wasser und fürs Kleiderwaschen wird das Brunnenwasser draussen verwendet. Es kommt aber immer mal wieder vor, dass - aus welchen Gründen auch immer - kein Wasser mehr aus dem Wasserhahn kommt und das lebensnotwendige Gut ebenfalls beim Wasserhäuschen oder sogar von den Reisfeldern geholt werden muss.

Wasserversorgung in Ambodivoanjo
Wenn man nicht einfach den Wasserhahn öffnen kann...

Schon lange bestand die Idee, einen kleinen Wasserturm zu bauen, in dessen Reservoir dank einer Pumpe Wasser aus dem Brunnenloch befördert werden kann. Nun konnte dieses Projekt dank grosszügiger Spenden im Oktober realisiert werden! Die Freude ist gross, nun das Wasser für den Garten nicht mehr mühsam mit Eimern aus dem Brunnen ziehen zu müssen, sondern die Pumpe die Arbeit erledigen zu lassen und den Wasserhahn zu öffnen. Ausserdem besteht so im Wasserturm immer ein Wasservorrat, wenn die Wasserversorgung im Haus mal wieder nicht zuverlässig funktionieren sollte. Es sind gerade diese praktischen Veränderungen, die den Kindern das Leben vereinfachen und für etwas mehr Leichtigkeit im Alltag sorgen.

Danke, dass ihr mithelft, solche Projekte zu realisieren! (Auf den untersten zwei Bildern sieht man, wie das Wasser vorher aus dem Boden befördert werden musste.)


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